m, 5. Krampfanfall?

Welches Notfallmedikament wurde warhscheinlich verabreicht?

Antwort: BUCCOLAM 7,5 mg

Das Präparat Buccolam enthält den Wirkstoff Midazolam und ist ein zur Anwendung in der Mundhöhle zugelassenes Benzodiazepin, das zur Akutbehandlung von hirnbedingten Krampfanfällen im Kindes- und Jugendalter dient.

Die Betreuungspersonen dürfen nur eine einzige Midazolam-Dosis verabreichen. Wenn sich der Krampfanfall nicht innerhalb von 10 Minuten nach Anwendung von Midazolam legt, muss die Rettungsleitstelle angerufen und die leere Applikationsspritze dem Arzt bzw. medizinischen Fachpersonal zur Information über die vom Patienten erhaltene Dosis übergeben werden. Eine zweite bzw. Wiederholungsdosis bei erneutem Auftreten von Krampfanfällen nach initialem Ansprechen darf nicht ohne vorherigen ärztlichen Rat gegeben werden.

 

Buccolam ist zur Anwendung in der Mundhöhle vorgesehen. Die gesamte Menge der Lösung sollte langsam in den Zwischenraum zwischen Zahnfleisch und Wange eingebracht werden. Zur Verhinderung einer versehentlichen Aspiration der Lösung ist eine laryngotracheale Applikation zu vermeiden. Falls erforderlich (bei größeren Volumina und/oder kleineren Patienten), sollte etwa die Hälfte der Dosis langsam in die eine Seite der Mundhöhle und die andere Hälfte anschließend in die andere Seite eingebracht werden.

 

siehe auch: Fachinformation Buccolam Shire, Gelbe Liste

(Fortsetzung des FAlls)

orientierende Untersuchung vor Ort

5jähriger Patient in gutem Allgemein- und Ernährungszustand.

 

Vitalwerte:

Puls: Radialispuls gut tastbar, regelmäßig, ca. 120/min

RR: 90 / 45 mmHg (oszillometrisch gemessen)

AF: ca. 18/min

SpO2: 100% unter Raumluft

BZ: 122 mg/dl

Temperatur: 36,2 °C im Ohr gemessen

GCS: 12

Schmerzen: 0 / 10

orientierende klinische Untersuchung:

normales Hautkolorit, normale Körpertemperatur. Pupillen unauffällig, isokor, beidseits mittelweit und prompt lichtreagibel. Keine Konvulsionen, kein Zugenbiss. Bei der Auskultation finden sich vesikuläre Atemgeräusche beidseits, die Herztöne sind rein und rhythmisch, ohne höhergradige Klappenvitien. Der Bauch ist weich, ohne Abwehrspannung oder Druckschmerz. Keine Zeichen äußerer Verletzungen.

Frage: welche der genannten Epilepsieformen liegt hier am wahrscheinlichsten vor?

Wählen Sie aus den drei folgenden Antwortmöglichkeiten die Ihrer Meinung nach zutreffendste aus: