ja, die HWS sollte stabilisiert werden!

richtig!

Zu den unabhängigen Risikofaktoren für Verletzungen der Halswirbelsäule gehören neben Verkehrsunfallen und axialen Stauchungstraumata auch Stürze aus mehr als 1m Höhe (Stockmaß des Reitpferdes: ca. 1,80m). Laut der S1-Leitlinie "Verletzungen der oberen Halswirbelsäule" der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (publiziert in der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften AWMF) besteht hier die Indikation zur Immobilisation in Neutralstellung mittels harter Zervikalstütze (-> zur Leitlinie).

(fallfortsetzung)

In unserem Fall übernahm ein Notfallsanitäter bis zur Anlage eines "Stifneck" die manuelle Inline-Stabilisierung der HWS bei der sitzenden Patientin. Die Schmerzsituation war laut Angaben der Patientin erträglich, eine Analgesie sei nicht notwendig. Bei insgesamt stabilen Verhältnissen wurde auch auf die Anlage eines periphervenösen Zugandes verzichtet. Es bestand jedoch die dringende Notwendigkeit einer weiterführenden Diagnostik in der Klinik. Der Transport erfolgte sitzend im Tragestuhl in das nächstgelegene Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung.

klinisches Follow-up

Wie es nach der Übergabe in der Zielklinik weiterging, lesen Sie hier: -> klinisches Follow-up


Haben Sie auch so entschieden? Gut gemacht!

 

Für Fragen zum Fall und Kommentare steht Ihnen das -> Gästebuch zur Verfügung.

 

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