M, 49 Jahre. Verbrennungen.

Alarmierung des Notarztes

20:51 Uhr:

Einsatz für RTW und NEF zusammen mit dem Löschzug der Feuerwehr in ein Gebäude des Maßregelvollzugs. Primärer Einsatzgrund ist ein Alarm durch die dortige Brandmeldeanlage. Der Notarzt wird mitalarmiert, weil Mitarbeiter der Station einen Patienten mit selbst zu gefügten Brandverletzungen gemeldet haben.

Zeit bis zum Eintreffen: ca. 6 Minuten.

Situation vor Ort

Der Notarzt trifft vor den anderen Rettungskräften am Einsatzort ein. Durch die Justizbeamten wird der Zugang zu dem gesicherten Gebäude und der Station ermöglicht. Die Station befindet sich im zweiten Obergeschoss, es liegt Brandgeruch in der Luft, jedoch kein sichtbarer Rauch. Der Patient liegt in Rückenlage auf dem Stationsflur vor seinem Zimmer in einer großen Lache aus Löschmittelschaum. Er ist mit Alltagskleidung bekleidet. Die Situation erscheint sicher.

Ersteinschätzung

Der Patient ist ansprechbar und befolgt Aufforderungen zielgerichtet. Er weist Verbrennungen mit großflächiger Blasenbildung und Hautrötung auf. Die Verbrennungen betreffen vorwiegend das Gesicht und die linke Kopfhälfte, den Schulter-/Halsbereich beidseits sowie Unterarme und Hände auf beiden Seiten. In der Leistenregion beidseits finden sich leichtere Verbrennungen, vorwiegend mit Hautrötungen. Er klagt über starke Schmerzen in den betroffenen Regionen.

 

A: die Atemwege sind frei, eine Inspektion des Mund-/Rachenraumes zeigt keine innenliegenden Verbrennungen und keine Rußung.

 

B: die Atemfrequenz ist beschleunigt(~20/min). Auskultatorisch hört man vesikuläres Atemgeräusch über beiden Lungen.

 

C: normales Hautkolorit abseits der betroffenen Regionen. Ein peripherer Puls ist gut tastbar, der Blutdruck ist wird mit 155/95 mmHg gemessen.

 

 

Wie ausgedehnt schätzen Sie die Regionen mit zweitgradiger Verbrennung ein?

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