weiterer Verlauf

Untersuchung vor Ort

Während das RTW-Team den Transport des Patienten und das Beatmungsgerät für die CPAP-Therapie vorbereitet, bleibt Zeit für eine erweiterte Untersuchung des Patienten.

Neben dem typischen Auskultationsbefund des Lungenödems (grobblasige Rasselgeräusche) und der Aortenklappenstenose (lautet Systolikum über dem 2. Interkostalraum rechts parasternal) fällt vor allem links basal ein abgeschwächter thorakaler Klopfschall auf. In der Sonografie zeigt sich hier das Bild eines ausgedehnten Pleuraergusses.

 

Unter der Sauerstoffinhalation steigt die periphere Sauerstoffsättigung des Patienten auf 94% an und das Gefühl der Luftnot wird weniger. Die Atemfrequenz bleibt mit 30/min unverändert hoch.

 

Zur medikamentösen Therapie des Lungenödems und der Pleuraergüsse erhält der Patient 80mg Furosemid intravenös.

Transport in die Klinik

Für den Transport in die Zielklinik wird eine nichtinvasive CPAP-Therapie etabliert. Nach einer anfänglichen Gewöhnungsphase kann die NIV-Maske mit den Haltebändern dicht über Mund und Nase fixiert werden. Die initialen Einstellungen am Beatmungsgerät sind:

  • PEEP: 6 mbar
  • ASB: 6 mbar
  • O²-Konzentration: 100%

Im weiteren Verlauf kann der PEEP auf 8 mbar gesteigert, der ASB auf 4 mbar reduziert und die Sauerstoffkonzentration auf 60% verringert werden. Die periphere Sauerstoffsättigung beträgt hierunter 97%, die Atemfrequenz sinkt auf 24/min.

 

Auf eine Entlastungspunktion der Pleuraergüsse wird aufgrund des stabilisierten Gesamtbildes des Patienten in der Präklinik verzichtet. Der Transport in die Klinik verläuft ohne Komplikationen.