M, 89 Jahre. Brustschmerzen.

Alarmierung des Notarztes

04:17 Uhr:

Einsatz für RTW und NEF in ein Wohnhaus in der Innenstadt. Gemeldet ist ein Patient mit Brustschmerzen.

Zeit bis zum Eintreffen: ca. 8 Minuten.

Situation vor Ort

Notarzt und RTW-Team treffen zusammen am Einsatzort ein. Ein Angehöriger empfängt die Rettungskräfte auf der Straße vor dem Wohnhaus. Er führt sie über den Hof in ein verwinkeltes Hinterhaus, der Zugang ist durch enge und vollgestellte Korridore erschwert. Im letzten Zimmer liegt der Patient im Bett. Er ist mit Alltagskleidung bekleidet. Die Situation erscheint sicher.

Ersteinschätzung

Der Patient ist ansprechbar und befolgt Aufforderungen zielgerichtet. Es existiert eine Sprachbarriere, da er nur indisch spricht. Mit Hilfe der Übersetzung durch seinen Sohn kann er jedoch Fragen orieniert beantworten. Äußere Verletzungen sind nicht erkennbar. Neben dem Bett steht ein Eimer mit Erbrochenem.

 

A: die Atemwege sind frei

 

B: die Atemfrequenz ist beschleunigt(~20/min), jedoch keine Zyanose. Auskultatorisch hört man vesikuläres Atemgeräusch über beiden Lungen.

 

C: normales Hautkolorit. Ein peripherer Puls ist nicht tastbar, der Blutdruck ist weder manuell noch oszillometrisch messbar. Die Rekapillarisierungszeit ist jedoch unter 3 Sekunden und aufgrund der hageren Gestalt sieht man den Herzschlag am Hals. Er wirkt visuell beschleunigt.

 

 

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