Ateminsuffizienz bei Lungenödem

richtig!

Der Patient zeigt eine ernstzunehmende Beeinträchtigung der Atemfunktion im Sinne einer Oxygenierungsstörung (Lippenzyanose, niedrige periphere Sauerstoffsättigung), die einer sofortigen Therapie bedarf. Diese muss unmittelbar, d.h. bereits vor der Klinikeinweisung stattfinden.

 

Die Akuttherapie bestand in diesem Fall zunächst in der sofortigen Sauerstoffvorlage per Inhalationsmaske mit einem hohen Gasfluss von 12 l/min. Hierunter erreichte die periphere Sättigung zumindest Werte um 75%. Zur Therapie des Lungenödems erhielt der Patient 80mg Furosemid i.v.

 

Da die Sauerstoffinhalation nicht ausreichte, um die Oxygenierung zu stabilisieren, wurde eine NIV-Therapie mit PEEP 8-10 und einer Druckunterstützung von 12 mbar begonnen. Zur Axiolyse und Sedierung erhielt der Patient 5 mg Morphin. Hierunter war die Zyanose rückläufig, die Sättigung stabilisierte sich auf Werte um 90% und der Patient wurde deutlich ruhiger mit Atemfrequenzen um 18/min.

Um einer transportbedingten Übelkeit entgegen zu wirken, erhielt der Patient zusätzlich 4mg Ondansetron. Die Übergabe in der Zielklinik erfolgte direkt auf die Intensivstation unter fortgesetzter nichtinvasiver Ventilation in stabilisiertem Zustand mit deutlichem Rückgang der feuchten Rasselgeräusche.

Haben Sie auch so entschieden? Gut gemacht!

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